Donnerstag, 17. Oktober 2013

Wie das Leben spielt.

Hallo ihr Lieben.
Nachdem die letzen 12  Tage für mich der absolute Horror waren, und ich komplett aus meinem "normalen" Leben gerissen wurde (wenn auch nur für das nächste Vierteljahr), habe ich mich dazu entschlossen meine Zeit mit dem Bloggen zu vertreiben.

Erstmal zum Reinkommen: Ich hatte vor 2 Wochen einen Unfall mit dem Quad, bei dem ich mir den 1. Lendenwirbelkörper, sowie sämtliche umliegende Strukturen gebrochen habe..Tat sau weh, aber eine Erfahrung mehr für mein Leben! Ich war dann in der Notaufnahme und wurde auch sofort dort behalten und durfte dann die ersten drei Tage nur starr auf dem Rücken liegen und das ganz grade, bis mir dann eröffnet wurde, dass es sich um einen instabilen Bruch handelt und ich somit operiert werden muss. Ich glaube ich war nie so verzweifelt wie da, weil ich mir sämtliche Horrorszenarien im Kopf ausgemalt habe a la "Was ist wenn ich danach gelähmt bin?" oder "Kann ich später meinen Job noch machen?"...Nach ausführlicher Aufklärung der Ärztin, war mir dann so gut wie klar, dass mir eigentlich nur die Operation bleibt, wenn ich wieder gesund werden will und nicht das nächste halbe Jahr im Krankenhaus liegen möchte. Das habe ich dann auch machen lassen und lebe jetzt mit zwei internen Fixateuren im Rücken, die über vier Wirbel gehen, die aber nach 1 1/2 Jahren wieder entfernt werden sollten.
Glücklicherweise bin ich jetzt wieder zuahuse und kann mich langsam wieder an das "normale" Leben gewöhnen, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Ich muss fürs Erste das Tanzen komplett aufgeben und darf auch so nicht alles. Alles was Bücken betrifft fällt für mich aus, darunter auch einfache Sachen, wie z.B. eine Hose anziehen oder die Beine einzucremen. Auch darf ich meinen Oberkörper nicht drehen und muss mich anstrengen überhaupt in ein Auto zu kommen, vom anfänglichen Schlafen will ich gar nicht erst anfangen, bei sämtlichen Drehen in der Nacht muss man aufpassen, dass der Körper nicht in eine falsche Lage kommt oder man sogar noch aus dem Bett fällt, weil man sein Becken nicht richtig heben kann. Genauso fällt es mir schwer Toilettendeckel zu öffnen oder mir die Hände an einem normal hohen Waschbecken zu waschen, das sind alles Dinge, die man zuvor nie richtig wahrgenommen hat, aber jetzt merke ich, wie schön es sein kann auch die kleinen, selbstverständlichen Dinge im Leben machen zu können, wie zu Duschen oder einfach mal raus an die frische Luft zu gehen...

Was ich damit sagen will ist, dass ich mich jetzt auch bewusst und gerne über kleine Sachen freue und versuche in kleinen Schritten wieder vernünftig laufen zu können und wieder in mein altes Leben zurückzukommen, heute fahr ich z.B. zu DM und versuche auch mich wieder ein bisschen zu schminken, weil es mir einfach gefehlt hat wie Sau!

Ich wünsche euch nun einen schönen Tag und dass ihr gesund bleibt.

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